Steckbrief

Ehrenamtlich aktiv für Plan International

Seit wann gibt es die AG Kassel und wie setzt sich die Gruppe zusammen?
Als eine von rund 100 Aktionsgruppen in Deutschland engagieren wir uns ehrenamtlich in Kassel und Umgebung für die Arbeit der Kinderhilfsorganisation Plan International für benachteiligte Mädchen und Jungen weltweit. Als Gruppe gibt es uns seit 2014; wir sind derzeit fünf Aktive: drei Frauen und zwei Männer.

Was verbindet Sie als Gruppe?
Seit vielen Jahren haben wir Patenkinder. Darüber hinaus engagieren wir uns für die Arbeit von Plan International, insbesondere für die Gleichberechtigung und Bildung von Mädchen, damit sie die gleichen Chancen haben wie Jungen.

Was motiviert Sie, sich für Plan zu engagieren?
Der Ansatz von Plan International, Hilfe zur Selbsthilfe in den Projektländern in Afrika, Asien und Lateinamerika zu leisten, aber auch das Patenschafts-Modell und Plans Einsatz als Kinderhilfsorganisation und als Kinderrechtsorganisation.

In welcher Form engagiert sich Ihre AG (in der Regel)?
Wir organisieren zu aktuellen Anlässen Veranstaltungen, zum Beispiel Benefizkonzerte zum Welt-Mädchentag. Dabei kooperieren wir mit der Stadt und Kultureinrichtungen. Auch pflegen wir eine langfristige Zusammenarbeit mit einem Sponsor, der uns zum Welt-Mädchentag bei der pinkfarbenen Beleuchtung von bekannten Gebäuden in Kassel unterstützt. Mit Informationsständen machen wir an zentralen Orten der Stadt (u.a. Markthalle) und zentralen Anlässen (u.a. Tag der Erde) auf die Arbeit von Plan aufmerksam, ebenso mit unserer Webseite.

Gibt es ein besonderes Highlight?
Besonders freuen wir uns über den Scheck der Kasseler HÜBNER Group im vergangenen Jahr anlässlich des Welt-Mädchentages zugunsten der Kampagne Girls Get Equal von Plan International. Mit dem Betrag in Höhe von 20.000 Euro werden benachteiligte Mädchen weltweit unterstützt. Auch unsere Benefizkonzerte mit lokalen Musiker*innen im Theaterstübchen sind immer wieder ein Highlight.

Wie werden die Aufgaben in der Gruppe verteilt?
Wir stimmen uns ab, außerdem ist auch jede*r von uns im Sinne der Aktionsgruppe individuell unterwegs, um Aktionen zu initiieren. Als Gruppe sind wir sehr unkompliziert und ergänzen uns gut. Alle von uns haben eigene Kompetenzen und Kontakte – die sie mit einbringen.

Welches Plan-Projekt liegt Ihnen evtl. besonders am Herzen?
Mädchen-Fonds bzw. Bildung und Gleichberechtigung von Mädchen

Werden Sie von Ihrer Stadt bzw. Gemeinde unterstützt? Wenn ja, wie?
Die Unterstützung durch Kassels Bürgermeisterin Ilona Friedrich und ihre Mitar-beiter*innen ist großartig. Dieses Jahr hat sie bei unserer Veranstaltung zum Welt-Mädchentag eine Ansprache gehalten.

Wie wirken sich Corona und die aktuellen Regelungen auf Ihre Vorhaben aus?
Leider mussten wir eine für 2020 geplante Fotoausstellung zum Thema Gleichberechti-gung und das Rahmenprogramm (Chorabend usw.) absagen. Aber wir hatten Glück: Stattdessen konnten wir zum Welt-Mädchentag das „Haus für Sozialwirtschaft“ pinkfarben beleuchten. Begleitend dazu haben wir eine kleine Veranstaltung zusammen mit dem Paritätischen Wohlfahrtsverband Kassel im Freien organisiert und ein Benefizkonzert mit einer begrenzten Anzahl von Besucher*innen im Theaterstübchen (plus Streaming) durchgeführt.

Was zählt – abgesehen von Corona – zu den größten Herausforderungen für die AG?
Es ist nicht einfach, junge Leute und überhaupt andere Menschen für unsere Gruppe zu finden, die sich auch mittel- und langfristig engagieren.

Gibt es schon eine Planung für 2022?
Wenn die äußeren Bedingungen es zulassen, wollen wir die Foto-Ausstellung „Mädchen weltweit – gleichberechtigt“ von Plan International im Rathaus der Stadt Kassel zeigen und ein Rahmenprogramm organisieren; außerdem soll es wieder ein Benefizkonzert im Theaterstübchen geben. Auch für die nächste pinkfarbene Beleuchtung in Kassel zum Welt-Mädchentag haben wir schon die Zusage von einem Sponsor.

Was wünschen Sie sich für Ihre Gruppe?
Wir möchten weiterhin ein funktionierendes Team mit realistischen Zielen bleiben und würden uns sehr freuen, neue Aktive zu gewinnen. Und wir hoffen, auch die Unterstützung der örtlichen Presse zu finden.

Wann und wo trifft sich die AG Kassel?
Etwa alle ein bis zwei Monate, meist im privaten Umfeld und wenn der Anlass es erfordert, natürlich auch öfter. Per Telefon und Mail bleiben wir regelmäßig im Kontakt.

Hat Ihre AG eine gemeinsame Philosophie bzw. einen Leitspruch?
Es ist wichtig, auch mit kleinen Erfolgen zufrieden zu sein und sich nicht so schnell entmutigen zu lassen. Nun motivieren uns die großen Erfolge von Jahr zu Jahr. Wir haben als ehrenamtliche Gruppe einige Zeit gebraucht, um uns ein Netzwerk in Kassel aufzubauen.